Schmarrn an sich, sind in Österreich schon lange Zeit als ländliche Gerichte bekannt und werden eher pikant zu bereitet. Sie wurden oft als bäuerliche Gerichte oder auch als das Essen armer Leute abgetan. Mehl, Eier, Milch und Schweinefett waren Dinge, die auf Bauernhöfen schnell verfügbar waren und aus der man eine große Zahl verschiedener Pfannengerichte zaubern konnte. Die deftigen Speisen waren ein guter Energielieferant und von der Handhabung gut zu Essen. Der Wiener Dialekt kennt das Wort Schmarrn auch als Unsinn – „Red net so an Schmarrn!“
Es gibt ein paar Legenden, die sich um die Entstehen des berühmten und viel geliebten Kaiserschmarrn ranken. Eine von den Wienern gemochte ist die folgende:
Es soll der Hofkoch einen Kaiserinschmarrn zubereitet haben als Dessert für Kaiserin Sisi. Wie bekannt legte die Kaiserin jedoch viel Wert auf Ihre Figur und verschmähte das Dessert, woraufhin der Kaiser meinte er esse den Schmarrn. Dieser soll ihm so gemundet haben, dass aus dem Kaiserinschmarrn dann schlussendlich der Kaiserschmarrn wurde!
Obwohl Schmarrn eher als „Arme-Leute-Essen“ galt, drückte ein Kaiserschmarrn doch Wohlstand aus. Die Verwendung von Zucker und weißem Mehl galt den höheren Schichten vorbehalten.
Heute genießen wir mit vollen Zügen dieses süße Gericht. Denn Genuss ist zeitlos.